In einem fesselnden Schauspiel, das an die „Lachshüte“ der Orcas vom letzten Jahr erinnert, wurden männliche australische Buckeldelfine mit ungewöhnlichen Kopfbedeckungen gesichtet: Meeresschwämmen. 🐬👒 Bilder, die von Wissenschaftlern des Department of Biodiversity, Conservation and Attractions (DBCA) vor der Burrup-Halbinsel in Westaustralien aufgenommen wurden, zeigen diese verspielten Kreaturen, die sich in einem faszinierenden Ritual mit den Wirbellosen schmücken.
Die DBCA schlägt auf Instagram scherzhaft vor, dass diese Schwammauswahl als romantische Gabe dient, um Partner anzulocken, ähnlich wie ein Blumenstrauß für Menschen. Obwohl dieses Verhalten bizarr erscheint, scheint es spezifisch für australische Buckeldelfine (Sousa sahulensis) zu sein.
Forscher beobachteten sie beim Navigieren durch die Flying Foam Passage im Dampier-Archipel mit Schwämmen verschiedener Formen, Größen und Farben, die stolz auf ihren Köpfen saßen. Dieser faszinierende Trend scheint auf Gebiete entlang der Küste Westaustraliens beschränkt zu sein: das Dampier-Archipel, den Exmouth-Golf weiter südlich und die Kimberley-Region im Norden.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Delfine dabei beobachtet werden, wie sie Schwämme nutzen – Große Tümmler nutzen sie bekanntermaßen zum Schutz bei der Nahrungssuche auf dem Meeresboden. Diese absichtliche „Mode“-Aussage mit ihrem offensichtlichen Paarungszweck scheint jedoch einzigartig für diese westaustralischen Buckeldelfine zu sein.
Die Faszination wird noch dadurch verstärkt, dass der Australische Buckeldelfin erst vor relativ kurzer Zeit im Jahr 2014 als eigenständige Art anerkannt wurde. Seine Population wird als „gefährdet“ eingestuft und wird auf weniger als 10.000 erwachsene Tiere weltweit geschätzt. Der Verlust und die Verschlechterung des Lebensraums aufgrund der industriellen Entwicklung entlang der australischen Küste stellen eine erhebliche Bedrohung für diese Tiere dar.
Das Verständnis ungewöhnlicher Verhaltensweisen wie dieser Schwammdarstellung bietet wertvolle Einblicke in die soziale Dynamik, Kommunikationsmethoden und ökologischen Belastungen, denen diese faszinierenden Kreaturen ausgesetzt sind. Dies unterstreicht die Bedeutung kontinuierlicher Forschungs- und Erhaltungsbemühungen zum Schutz ihrer schwindenden Zahl.
